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Kinder und Tiere bei der Trauung & Verhaltensregeln für Gäste

Kinder im Trauzimmer

Tiere bei der Trauung

Verhalten im Standesamt

Kinder gehören dazu!

Für Kinder ist es pädagogisch jedenfalls sinnvoll, wenn sie die zentralen Feste des Lebens miterleben dürfen. Bringt das Paar Kinder mit in die Ehe, so sollten diese auch im Trauzimmer des Standesamtes vorn direkt einen Platz bekommen, noch näher bei Braut und Bräutigam als die Trauzeugen.

Kinder sind ab dem zweiten Lebensjahr schon sehr interessiert an feierlichen Zeremonien wie einer Eheschließung. Sie folgen dem Geschehen üblicherweise gebannt. Ausnahmen bilden noch jüngere Kinder, die dem Geschehen nicht folgen können und Kinder mit Verhaltensstörungen, die nicht geübt sind, sich einer Sache mit ausdauernder Aufmerksamkeit zuzuwenden.

 

Kinder bitte aktiv am Ablauf der standesamtlichen Zeremonie beteiligen!

Sind Kinder anwesend, so sollte man aber auch im Ablauf darauf achten, dass sie berücksichtigt und wenn möglich sogar einbezogen werden. Kinder können z. B. einen kleinen Text vortragen, ein Gedicht aufsagen, ein gemaltes Bild überreichen, eine Hochzeitskerze anzünden, ein paar Töne auf einem Instrument spielen. Das beschäftigt einige Kinder und bannt die Aufmerksamkeit der anderen anwesenden Kinder.

Auf meiner Seite für kirchliche Trauungen habe finden Sie Vorschläge, wie man Kinder einbeziehen kann. Einige davon lassen sich sicherlich auch für die standesamtliche Trauung nutzen: https://www.hochzeit-trauung.de/Kinder bei der Trauung.htm

 

Die Kinder sind nicht der Mittelpunkt!

Im Mittelpunkt steht natürlich die Trauzeremonie; die Kinder sind hier nicht der Mittelpunkt und nicht der Anziehungspunkt für die Aufmerksamkeit. Sollten die ganz Kleinen oder die Verhaltensauffälligen störend wirken, so verlässt einfach jemand stillschweigend mit ihnen den Raum - allerdings ohne böse Worte oder Vorwürfe, sondern motivierend, z. B.: "Komm, wir spielen draußen etwas!" oder "Ich habe draußen ein kleines Geschenk für euch!".

Das Trauzimmer ist nicht der Ort, die Kinder zu erziehen; Bemerkungen wie "Nun sei mal still!", "Merkst du denn nicht, dass es hier nicht um dich geht?!" oder ein ständiges "Psst" gehören hier also nicht hin. Stören Kinder, so verlässt man mit ihnen einfach wortlos den Raum. Sind die Eltern dieser Kinder im Trauzimmer unverzichtbar, weil sie z. B. die Trauzeugen sind oder eine andere Aufgabe übernommen haben, so sollte schon bei der Hochzeitsplanung geklärt werden, wer sich um die Kinder kümmert.

Für die Kinder muss also jemand zuständig sein. Es ist nicht Aufgabe des Standesbeamten, die Kinder zur Ruhe zu bringen. Unbetreute Kinder sind nicht zumutbar.

Dürfen Hunde (bzw. andere Tiere) mit ins Standesamt?

Ob Ihr ein Tier wie Hund oder Katze mit ins Trauzimmer des Standesamtes nehmen könnt, müsst Ihr im Vorgespräch mit dem Standesbeamten / der Standesbeamtin klären! Wenn Ihr wisst, dass Gäste ein Tier bei sich haben möchten, so klärt dies ebenfalls möglichst vorher.

Es besteht die Gefahr, dass es einem Tier sehr langweilig wird und es dann die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Eure Aufmerksamkeit als Braut oder Bräutigam gehört aber voll der Zeremonie und dem Partner, nicht eurem Tier! Die Katze auf dem Schoß oder der Hund neben dem Paar sind also nur dann sinnvoll, wenn sicher gestellt ist, dass das Tier hier ruhig verharren wird oder jemand bei Störungen mit dem Tier sofort den Raum verlässt. Wenn schon vorher abzusehen ist, dass euer Tier sich nicht still einfügen wird, dann sorgt lieber für eine gute Betreuung außerhalb des Standesamtes.

Gleiches gilt für Gäste und deren Tiere. Bei mehreren hundert Trauungen habe ich nur einige Male gesehen, dass Tiere mitgebracht wurden. Zumeist waren sie sehr lieb; und einige Hunde verfolgten sogar neugierig das Geschehen. Ich habe aber auch schon erlebt, dass sich Gäste nur mit ihrem tierischen Liebling beschäftigten; das ist gegenüber dem Paar und dem Standesbeamten unverschämt.

 

Verhaltensregeln im Trauzimmer / Benimmregeln für das Standesamt


Verhalten des Brautpaares bei der Eheschließung

Die Standesbeamtin übernimmt die Regie; das Brautpaar kann also kaum etwas falsch machen, wenn es sich darauf konzentriert. Entspannt euch einfach und seid aufmerksam bei der Sache.

Das kommt immer häufiger vor: Hochzeitspaare sind unaufmerksam und die Männer "spielen gern den Kasper".

Standesbeamte klagen zunehmend darüber, dass Paare unaufmerksam sind, weniger darauf bedacht zuzuhören, als darauf, dass der Ablauf gut mit dem Smartphone aufgenommen wird. Manche Paare wollen gern witzig sein und werfen unpassende Bemerkungen dazwischen. Das passt nicht. Es muss zwar nicht steif und überaus förmlich zugehen, gern darf gelacht werden. Doch die standesamtliche Vermählung ist ein feierlicher und offizieller Anlass, keine Mario-Barth-Show.

 

Verhalten der Hochzeitsgäste im Standesamt

Für die Gäste gilt: Alle Aufmerksamkeit gilt dem Brautpaar und der Zeremonie. Die Handys sind selbstverständlich ausgeschaltet; auf keinen Fall nimmt man einen Anruf an! Man spielt nicht mit dem Handy, checkt keine Nachrichten. Man zieht sich nicht während der Zeremonie die Lippen nach, kämmt sich nicht, redet nicht, tuschelt auch nicht und verkneift sich jegliche Zwischenrufe.

Man schenkt eben alle Aufmerksamkeit dem Paar.

Ein kleiner, geplanter und vorher mit dem Standesbeamten abgesprochener Wortbeitrag (von ein oder zwei Personen gelesen) ist sehr passend. So kann ein Text zum Entzünden der Hochzeitskerze gelesen werden. Überraschungen hebt man sich allerdings für danach oder für die Hochzeitsfeier auf.

Ohne trifftigen Grund verlässt man während der Zeremonie nicht das Trauzimmer, nicht für eine Zigarettenpause (auch das kommt vor) und nicht um draußen schon eine Überraschung oder den Sektempfang vorzubereiten.

 

Zeremonie der kirchlichen & der Freien Trauung

Viele der Informationen zum Ablauf im Standesamt gelten ebenso für den Ablauf und das Verhalten in der Hochzeitskirche und bei der Freien Trauung. Doch da gibt es natürlich noch mehr zu bedenken. Zudem gibt es Unterschiede zwischen der evangelischen und katholischen Hochzeit sowie der ökumenischen Trauung. Auf extra Seiten beschreibe ich den Trauritus in der katholischen Kirche, den Ablauf der evangelischen Trauung und die Zeremonie der Freien Trauung.

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